In dieser Ausgabe:

  1. "Salvia": Viel mehr als nur eine Gärtnerei
  2. Zwei Jahre als Architektin in Ecuador
  3. Das weltweit erste Fair Trade Quizkartenspiel
  4. Pressespiegel - Ethical Banking in den Medien
  5. Dritter Teil der Serie: "Wir geben Ihrer Geldanlage ein Gesicht" - Porträt eines Kreditkunden von Ethical Banking
 

1) Die Sozialgenossenschaft "Salvia"

Viel mehr als nur eine Gärtnerei

Den Jugendlichen mit Beeeinträchtigung eine wertschätzende Arbeit anbieten - so lautet das Motto der neugegründeten Sozialgenossenschaft "Salvia", unter deren Mitglieder auch die Südtiroler Sterneköche Anna Matscher, Herbert Hintner und Norbert Niederkofler zu finden sind. Martina Schullian ist die Vorsitzende der Genossenschaft, die mit der Unterstützung von Legacoopbund gegründet wurde. In den zur Verfügung gestellten Flächen der Gärtnerei Schullian werden Jugendliche mit Benachteiligungen Pflanzen aufziehen, die in erster Linie von der Gärtnerei vertrieben werden. Weitere Abnehmer werden die drei Sterneköche sein. Sie werden spezielle Gemüse- und Kräutersorten aus den Salvia-Gärten in ihr Produktsortiment aufnehmen. Die Jugendlichen werden auch die Möglichkeit haben, den erfahrenen Kochprofis über die Schulter zu schauen und gemeinsam mit ihnen leckere Gerichte mit den Salvia-Produkten vorzubereiten. Sehr engagiert zeigte sich die Klasse 4A-WI der Wirtschaftsfachoberschule Bozen. Im Rahmen des internationalen "EDUCA-COOP"-Wettbewerbs betreuen die Schüler die Genossenschaft mit ihren Ideen. "Jugendliche unterstützen Jugendliche - Das finde ich toll", erklärte die Oberschullehrerin und Gründungsmitglied Dr. Inge Mahlknecht.

Weitere Informationen zur Sozialgenossenschaft "Salvia" finden Sie auf der Webseite.
Pressekonferenz Sozialgenossenschaft "Salvia"
 

2) Zwei Jahre als Architektin in Ecuador

Fotoausstellung Ecuador

Die junge Südtirolerin Sara Bachmayer (rechts im Bild) hat von 2011 bis 2013 als Architektin bei der indigenen Urbevölkerung in Ecuador gearbeitet und ihr Wirken und ihre Erfahrungen mit vielen beeindruckenden Fotos aufgearbeitet (www.saraszoom.blogspot.com).

Sara Bachmayer berichtet:
2011 beschloss ich nach meinem Studium in Wien ein soziales Auslandsjahr zu machen. Meine Absicht war es, in einem Kinderheim in den Anden zu arbeiten. Die Organisation FEPP-Fondo Ecuadoriano Popularum Progressio, eine NGO in Quito, mit der ich Kontakt aufgenommen hatte, schlug mir vor, in einem ihrer Konstruktionsbüros als Archtitektin zu arbeiten. Die Arbeit war sehr vielfältig. Sie reichte vom Zeichnen der Pläne einer Bankgenossenschaft für Campesinos bis zur Leitung der Baustelle und zur Koordinierung des Baues mehrerer kleiner Solaranlagen in Mittelecuador auf einer Höhe von 3.500 Meter. Ich war aber nicht nur Architektin, manchmals musste ich mich auch als Anthropologin und Pädagogin betätigen, um einheimischen Gemeinschaften den Wert der Hygiene und der Bildung nahe zu bringen. Meine sozialen Kontakte waren zahlreich und offen: Die Menschen dort sind sehr fröhlich, immer mit einem Lächeln im Gesicht, auch wenn sie arm sind. Es war schön für sie viele kleine Projekte zu realisieren. Ihre große Dankbarkeit gab mir immer die Kraft, neuen Herausforderungen zu begegnen. Aus einem Jahr wurden so zwei Jahre. Vielleicht kehre ich wieder zurück.

Die Fotoausstellung wird in ganz Südtirol in den Schalterräumen der einzelnen "Ethical Banking"-Partnerkassen zu besichtigen sein.
Fotoausstellung Ecuador
 

3) Das weltweit erste Fair Trade Quizkartenspiel

Wir entscheiden mit!
Alle. Entscheiden, was auf den Tisch und in die Einkauftasche kommt. Wie produziert wird, zu welchen Bedingungen und Preisen - für Mensch und Umwelt. Fairer Handel auf der einen Seite, bewusster Konsum auf der anderen. 52 Spielkarten zum Fairen Handel: Was hat eine Südtiroler Milchkuh mit dem Schwinden des Regenwalds zu tun? Wieso darf fair gehandelter Kaffee nicht billig sein? Was soll der fair- Siegel auf der Banane? Das Quiz vermittelt Wissen spielerisch, deckt auf, erklärt, stupst an. Die ansprechenden Fotos und knappen Infos geben einen Überblick über die Mechanismen des „Fair Trade“. Durch dieses Quizspiel soll die spielerische Annäherung zum Thema „fairer Handel“ erfolgen, denn über die spielerische Ebene können auch bildungs- oder themenfernere Gruppen erreicht und für die Themen sensibilisiert werden.

Die Spielkarten sind in allen Weltläden Südtirols erhältlich. Weitere Infos eventuell auch unter http://www.bottegadelmondo.bz.it/.
Fair Trade Compact Quiz
 

4) Pressespiegel - Ethical Banking in den Medien

Ausgabe Dolomiten vom 16.01.2014

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Ausgabe Dolomiten vom 12.02.2014

554.22 Kb
 

5) "Wir geben Ihrer Geldanlage ein Gesicht" - Porträt eines Kreditnehmers von Ethical Banking

Heute: Thomas Bernhart - Mals

Sparlinie: Energetische Sanierung

Institut: Raiffeisenkasse Prad-Taufers - Ethical Banking
Betrag: 40.000 Eur

Thomas Bernhart erzählt:
"Die von Ethical Banking zur Verfügung gestellten Mittel wurden für die energetische Sanierung einer Wohnung im Zentrum von Mals verwendet. Die Wohnung befindet sich in einem Jahrhundert alten ehemaligen Gutshof der Grafen von Trapp - dem PANTELHAUS. Für die Außenisolierung wurden mineralische Steinwolle-Dämmplatten verwendet, die Fenster wurden durch neue Thermo-Royal-Plus Fenster ausgetauscht. Zusätzlich wurden alle Decken neu isoliert. Das Heizsystem funktioniert über die öffentliche Fernwärme. Da es sich bei der Nord- und Westfassade um eine erhaltenswerte Fassade handelt, wurden dort die traditionellen Holzfenster mit Kreuz eingesetzt, sodass das ursprüngliche Erscheinungsbild erhalten blieb. Dem Bauherrn war es sehr wichtig regionale Baufirmen zu beschäftigen, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Außerdem wurde darauf geachtet einheimische Baumaterialen (regionales Holz für Böden und Dach, Plimastein für die Badezimmer aus dem Martelltal,usw.) zu verwenden um den CO2-Ausstoß während des Transportes so gering wie möglich zu halten. Ein weiteres Anliegen war es eine alte, bereits bestehende Baustruktur im Ortskern von Mals aufzuwerten und zu reaktivieren und somit wertvollen Kulturgrund zu verschonen. Die Aktivierung und Revitalisierung der Ortskerne sind für die heimische Wirtschaft, Einzelhandel, Tourismus und die Gastronomie sehr wichtig. Das Ergebnis dieser energetischen Sanierung ist eine fachgerechte Renovierung einer historischen Baustruktur nach dem Standard von Klimahaus B und die Schaffung einer einzigartigen Wohneinheit im Zentrum von Mals."

 
Energetische Sanierung
Energetische Sanierung