Wolfgang Mayr
 

Name:

Wolfgang Mayr

Beruf:

Journalist

Ich bin bei Ethical Banking weil…

...es eine Möglichkeit ist, sein Geld tatsächlich nachhaltig anzulegen. In erneuerbare Energie, in die biologische Landwirtschaft, in das traditionelle Handwerk oder zugunsten von Menschen mit Beeinträchtigung. Außerhalb des Landes kann mit diesem Spargeld beispielsweise in Ecuador den indigenen Bauern im Andenhochland geholfen werden: Kleinkredite, Ausbildung, Selbstversorgung. Finanzwirtschaft anders, nachhaltig und fair.

Ich wünsche Ethical Banking…

...eine gewichtigere Rolle in der Südtiroler Finanzwirtschaft. So wie es die EU-Kommission mit ihren jüngsten Verordnungen anregt. Das große Ziel: der New Green Deal, der Umbau der Wirtschaft, hin in Richtung Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung. Ethical Banking macht das seit 21 Jahren vor, arbeitet transparent und belegt den SparerInnen, wo das Geld wie angelegt wird. Die Videos von Roland Furgler auf der eigenen Homepage sind dafür informative „Belege“.
Es ist zu hoffen, dass die neue EU-Politik auch dafür sorgen wird, dass „alternative Nischen“ endlich zur täglichen Praxis werden. Im Sinne von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Die Raiffeisenkassen sind das Urmodell für finanzwirtschaftliche und zukunftstaugliche Nachhaltigkeit.


Wie stellen Sie sich Ihre Bank in der Zukunft vor?

Der Padovaner Finanzwissenschaftler Alberto Lanzavecchia regt an, die Genossenschaftsbanken in Banken des Gemeinwohls „umzubauen“, für die Gemeinwohl-Ökonomie, für die reale Wirtschaft der hart arbeitenden Menschen, egal in welchen Sparten. Raiffeisen soll ihrer Tradition treu bleiben, sich weiterentwickeln, die andere Bank für SparerInnen und KundInnen sein.

Das möchte ich sonst noch sagen:

1972 veröffentlichte der Club of Rome seine Prognosen über „Die Grenzen des Wachstums“. Rohstoffmangel, Armut, Nord-Süd-Gefälle, Klimawandel, Klima-Flüchtlinge. Die Wissenschaftler empfahlen damals schon konsequenten Umweltschutz, eine andere Landwirtschaft, Geburtenkontrolle. Erstellt haben diese Prognose Spitzen-Wissenschaftler des Massachussetts Institute of Technology, also hochgradig technologisch ausgebildete Fachleute. Finanziert wurde diese Arbeit von der Volkswagenstiftung mit einer Million DM. 30 Millionen Exemplare in 30 Sprachen wurden verkauft. „Die Grenzen des Wachstums“ waren ein Handbuch für reformorientiertes politisches Handeln, das aber nicht stattfand. Die Folgen sind heute dafür umso stärker zu spüren. Die Kosten gewaltig. Weiter wie bisher?

Die Landesregierung will – die EU sorgt nun für den entsprechenden Rahmen – die Wirtschaft nachhaltig umbauen. Der Landeshauptmann und sein Team könnten in dieser Angelegenheit von Ethical Banking der Raiffeisenkasse Bozen einiges lernen.